Donnerstag, März 22, 2007

BBQ

America und BBQ gehören zusammen wie Diana und ich. Die Ursprünge hingegen liegen in der Taíno Kultur aus den Caribbean. Das Wort übersetzt, eine heilige Feuerstelle und ist barbicoa oder barabicoa buchstabiert. Im südöstlichen Gebiet der USA wird überwiegend Schwein geröstet während der der Südwesten Rinderstücken zubereitet.
Da Key West im eher tropischen Klima rangiert, haben wir beschlossen uns an die Wurzeln des Barbecue zu halten und unseren eigenen Executive Chef besorgt. Während Gosia und Diana die Strandutensilien zusammen packten, waren Chris und ich auf dem Weg nach Stock Island zu BAMA Sea Products und haben ein par Stücke lecker, frischen Snowgrouper besorgt. Sehr schön ist, dass der Fisch gleich vor Ort ausgenommen, geputzt, filetiert und im Eisbeutel verpackt wird. Ich hatte schon schlimmste Befürchtungen, da wie in jeder guten Küche, nicht der Chefkoch solche Aufgaben übernimmt und ich wußte, dass ich das nicht auf Diana abgeschoben bekomme. Selbst wenn sie beim Fischen mit Tom einen Brechreiz unterdrückend, den blau ausschleimenden Squid auf den Haken gedrückt hatte. Yummi hab ich Hunger! Noch schnell ein paar Beilagen besorgt, die Mädels eingepackt und auf zum Fort Zach. Und wäre Chris nicht schon verheiratet gewesen, wäre es spätestens jetzt um ihn geschehen. In Windeseile und ohne weitere Hilfe hatte er eine amerikanisch, caribbean BBQ Kür vom Feinsten vollstreckt.

Dienstag, März 20, 2007

Key West Cemetery

Noch immer ist die Inselgruppe im Griff eines kühlen Lüftchens und das Wasser zu kühl für Ladies Geschmack. Die beste Gelegenheit wieder einmal Touri zu spielen!Der ursprüngliche Friedhof war am Südende beim Southern Most Point plaziert, wurde aber nach einem Hurrikane im October 1846 unter der Order von Stephen Mallory verlegt. Der Anblick von ausgespülten Gräbern und Leichen in und um die Bäume vom Fort Zachary´s Wald war wohl keine sehr appetitliche Geschichte. So ist Key West’s historischer Friedhof seit 1847 im toten Winkel Old Towns gelegen. Umgeben von Angela, Margaret, Passover Lane (Ja, das ist der richtige Name!), Frances und Olivia Street. Seit dem Umzug sind die Grabstätten überirdisch ausgerichtet und somit einer von zwei Friedhöfen dieser Art in den gesamten USA – der andere ist der Greenwood Cemetery in New Orleans. Gegenüberliegend vom Haupteingang bei Margaret Street ist eine Mauer die Spiegel einfaßt um die Geister im Friedhof zu halten.Eines der bekanntesten „Plots“ ist das U.S.S. Maine Monument. Errichtet nach dem desaströsen Unglück am 15 Februar 1998 des Schiffes im Hafen von Havana, das 260 Seemännern das Leben kostete und der Auslöser für den Spanisch-Amerikanischen Krieg war. Auf der Second Avenue des Cemetery findet man das Grab von „General“ Abe Sawyer, Key Wests 40 inch großem und berühmtem Midget, dessen letzter Wunsch es war, in dem Grab eines ausgewachsenen beigesetzt zu werden. Etwas versteckt hinter der Eights Avenue ist das Grab von „Sloppy“ Joe Russel. Noch heute Key West’s bekanntester Barkeeper und fishing Spezialist für Hemmingway in den dreißiger Jahren. Ein teures aus Backsteinen gebautes „Lot“, ist die letzte Ruhestätte für die gesamte Otto Familie, die drei Yorkshire Terrier und „Elfina“ ein Key Deer, mit eigenen Grabsteinen beinhaltet. Apropos Grabsteine, Pearl Roberts - ein einheimischer Hypochondrie, dessen letzte Worte heute in Stein gemeißelt zu finden sind: „I Told you I was Sick!“. Oder Gloria Russell´s „I’m just resting my eyes!“. Edwina Lariz Grabstein ließt „Devoted Fan of Singer Julio Iglesias“. Wer sagt es muß immer gehobene Poetrie sein?
Sieben Jahre bevor der Cemetery umgezogen wurde, begann „The Rural Cemetery Movement“. Friedhöfe werden seither großflächig, mehr parkähnlich angelegt. Key West´s Friedhof ist zwar nicht der Größte, hat aber eine recht gute Umsetzung der Idee abbekommen.