Mittwoch, November 15, 2006

Key West World Championship

8:00 Uhr Morgens, kaum Wind, ruhige See, aus den Lautsprecherboxen des Fury Catamarans dudelt gemütlich Jack Jones. Wir sitzen bugseits in der warmen Morgensonne, mit einem schwitzigen Glas „Mimosa“ (Champagner/O-Saft) in der einen und einem ultraleckeren Nussmuffin in der anderen Hand. Mein Blick schweift vom träge glitzernden Wasser den Hauptmast empor. Dort oben, lasch herabhängend, verkündet eine kleine orangefarbene Flagge mit schwarzem Aufdruck die Nummer "3". Gemütlich tuckert das Schiff eine seichte Rechtskurve, dem 500 Meter entfernten Ankerpunkt entgegen. Bis jetzt schmeichelt unsere kleine Tour nur der Seele und - Dank des pompösen Frühstücksbuffet - dem Magen. Bis 10:00h ist nichts weiter geplant als den Anker zu setzen und den Tag an dieser Stelle zu genieß... VROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!
Nicht lange ist der Poker Run verklungen und wieder einmal wird die Luft über Key West von einem ohrenbetäubenden Motorengeräusch durchschnitten!
Vom 5. bis zum 12. November rangen die Superboats der "Vee" und "Cat" Klasse um den Sieg im 26. Key West World Championship Race.
Und natürlich waren wir für euch live dabei!
Der Tag hat für Diana und mich mal wieder früh begonnen. Diesmal ist das Borden auf dem Catamaran etwas hektisch und die Luft, nicht nur wegen der bereitgehaltenen Kameras, elektrisiert. Wir müssen in 30 Minuten fest verankert an unserer Position und bereit für die Abnahme der Coast Guards sein. Unsere Position? Der dritte Check- und Turnpoint auf dem 6.5 Meilen Kurs des Super Boat International Races.
Da wir schon sehr zeitig zwischen den beiden Wendebojen Stellung beziehen mussten, hatten wir noch reichlich Zeit zum Frühstücken, Chit Chat mit den anderen Passagieren und einer Wasserschlacht. Das von der Fury üblicherweise für Parasailing genutzte Schnellboot wurde für die Renntage kurzer Hand, mit zwei Tauchern besetzt und somit in ein Medizinflitzer verwandelt. SNun wollten wir unser Glück teilen und so haben die Reste unseres Frühstücks einen Hüpfer von einem auf das andere Deck gemacht als das kleine Fury Boot dicht genug war. Wirklich gemein war der von unserem Captain erzielte Treffer am Hinterkopf desteuermanns, mit einem creamcheese beschmierten Bagel!
Aber da es hier nicht um unsere, sondern um die Schlacht der Speedboote geht, haben wir das bis 16:00h andauernde Rennen mit einem stets kühlen Bud in der Hand verfolgt.

Gewonnen hat das britische Team in dem roten Lucas Oil Boat, mit Steuermann James Sheppard und dem Gashebelprotagonisten Nigel Hook. Die Boote erreichten übrigens Geschwindigkeiten um die 220kmh! VROOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!

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